Am 21. April genossen wir, die 4DHW, im Rahmen eines Workshops im Jugendzentrum St. Veit ein „bio-faires“ Frühstück und erfuhren anschaulich, die Bedeutung des biologischen Landbaus und wie wir zu weltweiter Gerechtigkeit beitragen können.
Diplompädagogin und Agrarwissenschaftlerin Stefanie Ruttnig von der Organisation Welthaus (Österreichweite katholische Initiative für Bildung und Entwicklung) führte uns mit Spielen, Bildern und persönlichen Erfahrungen aus Ihrer Zeit als Entwicklungshelferin in Kenia unsere weltweite Verbindung vor Augen.
Anschließend überzeugten wir uns bei einem Besuch im Weltladen St. Veit von der interessanten, fair gehandelten Produktpalette und den Chancen auf einen gerechten Lohn und ein menschenwürdiges Leben für die Bauern und Produzenten, die dahinter stehen.
Ein Sprichwort aus Afrika soll uns ermutigen: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten, viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“
Mit der Gründungssitzung des Schulteams „Lila Reis“, bestehend aus zwei ElternvertreterInnen, zwei Schülerinnen aus der 4CHW und fünf Lehrerinnen haben wir am 28. März den Start zur Zertifizierung als erste Fairtrade-Schule in Kärnten gesetzt. Bei einem anfänglichen Brainstorming wurde die bunte Palette bisheriger Aktionen, Impulse, Unterrichtseinheiten zum Thema des gerechten Handels und der Kooperationen mit dem Weltladen sichtbar. Vielfältig sind auch unsere Ideen, wie wir uns, angefangen von den Gewürzen über den Kaffee bis hin zur Schokolade, über fair gehandelte Produkte informieren und diese auch anbieten könnten.
Nun gilt es einen Aktionsplan zu erstellen und all unsere Aktivitäten zu bündeln. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit werden Bianca Höffernig und Sarah Raunegger den Prozess der Zertifizierung anstreben und dokumentieren.
Angesichts der ungerechten Wirtschaftsstrukturen und unserer Ohnmachtsgefühle ist dies unsere Möglichkeit, im Kleinen sinnvoll zu handeln und die Welt zu „fairändern“.
Im ISZ-Wels wurde auch in diesem Schuljahr nichts „fairlernt“. Faire Produkte aus dem Weltladen Stadl-Paura wurden zu Weihnachten und zu Ostern angeboten. Die 1 i lernte „Fairtrade“ erstmals kennen, während die 2i, 3i und 4i ihr Wissen erweiterten. Krönender Abschluss der „fairen Wochen“ im ISZ-Wels war der Verkauf von selbst hergestelltem fairem Bananenjogurt. Innerhalb weniger Minuten war es restlos ausverkauft. Die stolzen „Fairkäufer“ waren begeistert! Die Kids sind der Meinung:
„Hallo Leute hört mal her,
fair zu sein ist gar nicht schwer!
Achte nur bei jedem Kauf –
ist das Fairtradezeichen drauf?
..denn das sagt mir…
Kinderarbeit darf nicht sein!
Es ist auch für die Umwelt fein!
Menschen kriegen fairen Lohn! So soll es sein, dass weiß ich schon!“
Im Zuge der 40 Jahre HAK-Feier haben wir ein Absolvententreffen veranstaltet. Dieses stand unter dem Thema „Greenevent“, bei dem wir versucht haben so wenig Müll wie möglich zu erzeugen. Außerdem haben wir Fair Trade Orangensaft und Kaffee angeboten.
Bananen sind wunderbar, aber nur fair, nicht wahr?
Als zertifizierte „Fair-Trade-School“ haben wir uns ja bereits im Schuljahr 2014/2015 selbst verpflichtet, regelmäßig etwas für den fairen Handel zu tun. Das geschieht einerseits laufend, indem Fair-Trade-Schokolade und andere Leckereien in der Schule verkauft werden, andererseits im Rahmen zumindest eines großen Projektes pro Jahr. Dieses große Projekt fand im Schuljahr 2015/2016 am 18. März statt. Oberstufenschülerinnen und –Schüler haben für die ersten und zweiten Klassen zum Teil im Unterricht, zum Teil in Eigenverantwortung Workshops vorbereitet.
Bananenshake aus fairen und biologischen Zutaten
Es war sehr schön zu erleben, wie aus allen möglichen Bereichen die Bereitschaft spürbar war, Solidarität zu zeigen und sich für eine gute Sache zu engagieren. Im Werkunterricht sind aus Ton geformte und aus gelbem Stoff genähte Bananen entstanden, die auch eine Zeit lang beim Eingang zum Lehrerzimmer in der Vitrine ausgestellt waren. In Bildnerischer Erziehung zeichneten einige Schülerinnen und Schüler richtige Kunstwerke mit der krummen Frucht. In der Französisch-Wahlpflichtfach-Gruppe drehten Schülerinnen ein kurzes Video, indem sich jemand mit einer „normalen“ und mit einer „fairen“ Banane über die Unterschiede der beiden unterhielt. Schülerinnen aus den katholischen und evangelischen Religionsunterrichtsgruppen bereiteten diverse kulinarische Besonderheiten zu: eine afrikanische Bananensuppe, Bananenshakes und Bananenschnitten. Im Geo-Workshop lag der Schwerpunkt an der Herkunft, dem Handel und der wirtschaftlichen Komponente der Bananenproduktion. Auch die Mathematik war beteiligt: Prozentrechnen, statistische Auswertungen waren in diesem Workshop zu bewältigen. Die Musiker sangen mit den Teilnehmenden den Banana-Song und erklärten den jüngeren Schülerinnen und Schülern die Entstehungsgeschichte und den Kontext des Liedes. Sogar für die Sporttheorie lieferte die Banane genug Stoff für eine Station, an der es um gesunde und weniger gesunde Inhaltsstoffe der beliebten gelben Obstsorte ging. Das war allerdings ein Workshop, der zur Gänze von zwei Schülerinnen vorbereitet war, ohne Hilfe von den Lehrerinnen und Lehrern. Genauso, wie das Bio-Referat am Nebentisch, wo es um den Lebenszyklus der ganzen Pflanze ging. In der Spielhalle konnten zwei Klassen das „Banane-Schießen“ mit dem Fußball üben. Der Altbau-Turnsaal verwandelte sich in einen Dschungel, indem es ganz lustig wie unter lieben kleinen Äffchen zuging, die auf Lianen schwangen und über hohe Bäume kletterten.
Ebenso hier konnten wir uns einen spannenden filmischen Bericht ansehen, wie die Banane aus Costa Rica nach Europa kommt, und durften dem „Bananendoktor“ Herrn Dipl.-Biologen Friedhelm Gauhl unsere Fragen stellen. Jetzt wissen wir, warum zum Beispiel die Banane krumm ist und warum sie keine Kerne hat und wie sie sich vermehrt und wo die Schwierigkeiten liegen, Bio-Bananen zu produzieren.
Ein kleiner film entstand im Französisch-Wahlpflichtfach
Es war für alle Beteiligten ein sehr erlebnisreicher Tag, am dem wir viel dazulernen konnten, und das in einer sehr lustigen Weise.
Am 31. März bekam die ÖKO-Gruppe der 4. Klassen die große Ehre beim World Future Council in Bregenz teilzunehmen. Das World Future Council wurde im Jahr 2007 von Jakob von Uexküll ins Leben gerufen. Es dient dazu, effektive und nachhaltige politische Lösungen zu verbreiten, die der zukünftigen Generation ein besseres und gesundes Leben ermöglichen sollen. Beim heurigen, prominent besetzten Treffen, waren unter anderem die Schwester des vormaligen US-Präsidenten Barack Obama und die Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Shiva dabei.
Vor diesem Publikum durfte die ÖSQM Gruppe der 4. Klasse zu verschiedenen Themen in englischer Sprache präsentieren. Nachdem unser Direktor Mag. Dr. Manfred Hämmerle die Schule vorgestellt hatte, waren Frau Prof. Gratzer und Herr Prof. Berger an der Reihe, den Ausbildungsschwerpunkt und die Übungsfirma dem Publikum näher zu bringen. Die Show begann mit dem Auftritt der Schüler der Volksschule St.Gerold. Sie sangen das Mülllied, welches auch das Publikum amüsierte. Daraufhin fassten Manuel, Fatma und Mathias ein ernstes Thema an. Sie erzählten dem Publikum über die Mobilität sehr spannende Fakten. In einer Diskussionsrunde stellten Dilan, Dilara und Hilal die „Glücksforschung“ einem begeisterten Publikum vor. Gefolgt von zwei Liedern von den Schülern der Volksschule St.Gerold. Alex, Samuel, Valentin und Adrian faszinierten das Publikum mit einem Theaterstück. Mit großem Applaus wurde das Programm, durch welches die beiden Moderatoren Alexandra und Samuel virtuos geführt haben, beendet. Zum Schluss bekamen wir alle noch sehr positive Feedbacks von den Experten.
Zur Einführung in dieses Thema, haben wir (die 1A und 1C) eine Banane geschenkt bekommen. Darauf war ein kleines Zettelchen mit 3 Fragen befestigt. Diese Fragen sollten wir bis zur nächsten Biostunde beantworten („Was ist Fairtrade?“, „Sind dir dieses Zeichen schon einmal aufgefallen?“ und „Wo musst du hingehen, damit du dieses Zeichen findest?“). Danach haben wir uns ohne zu Sprechen immer wieder zu Buchstaben aufgestellt. Unsere Lehrerin hat die Buchstaben gesagt „F“…..wir haben uns in Form eines „F“ aufgestellt….. „A“ „I“ „R“ (ihr seht dazu weiter unten ein Bild)….es war interessant zu sehen, dass es tatsächlich klappt, wenn man „fair“ spielt….auch wenn man zuerst glaubt, dass es unmöglich ist.
Kurz vor den Osterferien haben wir uns auf die Suche begeben….nein, wir haben keine Ostereier gesucht, sondern waren auf der Suche nach „fairen Produkten“ in unserem Schulhaus und wurden auch an vielen Ecken fündig: beim Buffet, im Turnsaal, in der Lehrerküche, in der Aula, in unserer Klasse, im Biosaal…..wir waren wirklich erstaunt, was wir alles gefunden haben. Es gibt unglaublich viele „faire Produkte“ …. wenn wir uns auf die Suche machen.
Wir hatten einen ganz netten Vortragenden von Fairtrade Österreich im Haus der uns noch ganz viele Informationen und spannende Details erzählt hat. Zum Beispiel haben wir über fair gehandelte Kleidung gesprochen….darüber habe ich bis jetzt noch nicht nachgedacht. Über die eine oder andere Aussage waren wir sehr erstaunt und hat uns auch in die Pause hinein beschäftigt.
Hmmmmm………wie war das mit den „fairen Osterhasen“? Das besprechen wir dann nach Ostern. Und wir freuen uns auf den Film: Es war einmal unsere Erde „Fairer Handel“. (1A und 1C)
Am 22. März 2017 fand der diesjährige FairTrade-Tag an der HLA Baden, welcher in bewährter Weise vom FairTrade-Team der Schule organisiert worden ist, statt. Seit 2015 darf sich unsere Schule FAIRTRADE-School nennen und bietet neben FairTrade-Kaffee in den schulinternen Kaffeeautomaten auch immer wieder Aktionen zum Thema FairTrade für SchülerInnen und LehrerInnen an.
Ab der großen Pause war ein Verkaufsstand mit fairen Leckerbissen für Auge und Gaumen (Schokolade, Kaffee, Tee, Gewürze, Osterartikel) sowie Infomaterial zum Thema aufgebaut. Zusätzlich konnte auch das BK-Menü auf Basis fairer Zutaten zubereitet werden.
Zu Gast bei diesem FairTrade-Tag waren Dr. Gerfried Koch vom Energiereferat der Stadt Baden und die Geschäftsführerin des Badener Weltladens Mag. Gerti Fliegenschnee, die die Produkte zur Verfügung gestellt hatte.
Des Weiteren standen in einigen Unterrichtsfächern auch Filme zum Thema „fairer Handel“ am Programm.
In Conclusio war der FairTrade-Tag wieder eine gelungene Abwechslung, die nach Wiederholung in nächsten Jahr verlangt.
(Dr. Alexandra Farnleitner-Ötsch, OStR Mag. Sylvia Zottl)
Im November2016 besuchten mehrere Klassen der Handelsakademie und Handelsschule Mistelbach die C3 Bibliothek in Wien. Dort hörten wir einen interessanten Vortrag über den Außenhandel allgemein. In einer Pause genossen wir ein Buffet, bei dem Fair Trade Produkte angeboten wurden. Anschließend konnten wir uns für verschiedene Workshops entscheiden, bei denen man etwas über den Außenhandel durch spielerische Methoden herausfinden musste.