Fair Trade Stand in der HLW St. Pölten

Die SchülerInnern und Schüler der 2AF organisierten gemeinsam mit Frau Mag. Frey und Frau Mag. Stieböck einen Fair-Trade-Stand in der Aula der Schule. Neben Lebensmitteln wie zum Beispiel Schokolade, Tee, Kaffee, Gewürze und getrockneten Früchten wurden Handwerksprodukte wie Schalen, Handtaschen, Geldbörsen, Schmuck angeboten. Außerdem erstellten die Schülerinnen selbstgemachte Kerzen und Karten im Werkunterricht mit Frau Dipl. Päd. Henninger.

Neben der Organisation des Einkaufes und Verkaufes, wurde auch das Führen eines Kassabuches trainiert. Außerdem informierten die Schülerinnen über „Fair Trade“ und den Weltladen in St. Pölten.

Mit dem Erlös unseres Verkaufs der Produkte des Weltladens, konnte das Projekt „Kilus“ auf den Philippinen unterstützt werden.

 

 

Was ist das Projekt „Kilus“?

Kilus erbaute eine schöne Genossenschaft auf den Philippinen. Sie besteht fast ausschließlich aus Frauen. Sie produzieren „Saftpacktaschen“. Bis in die Nacht von 25. zum 26. Jänner 2017, da brach ein Feuer aus und zerstörte die ganze Produktion.

Wird genügend gespendet, so wird wieder eine Produktion aufgebaut. Computer und Nähmaschinen würden gekauft werden. Nahrungsmittel werden damit besorgt. Dadurch werden wieder Arbeitsplätze geschaffen.

Fair-Trade Stand

„Gleichbehandlung Ungleicher schafft Ungerechtigkeit“

Ein Satz zum Nachdenken. Dieses Filmzitat und weitere Aussagen aus einer Dokumentation über den Kaffeehandel waren im Biologie-Unterricht der 6. Klasse auf Plakaten zu lesen. Die SchülerInnen waren eingeladen, dazu schriftlich Stellung zu nehmen. In der Stunde davor hatten sie in einem Rollenspiel als VertreterInnen unterschiedlicher Interessensgruppen über die Frage diskutiert, ob Bananen fair und ökologisch produziert werden sollten. Kaffee, Bananen – anhand dieser zwei Beispiele wurden Strukturen und Mechanismen des weltweiten Handels bewusst gemacht, auf die wir als Konsumenten Einfluss ausüben können. Im Englischunterricht erzählte unsere diesjährige Englischassistentin Jade über den fairen Handel in Großbritannien, Lena und Theresa fassten Prinzipien und Ziele von Fairtrade in einer Powerpoint-Präsentation zusammen und luden zur Diskussion (auf Englisch) ein.

 

 

Unterricht im Weltladen

In den dritten Klassen ist das Thema Fairtrade seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil im Religionsunterricht. Heuer setzten sich Schüler und Lehrer auch in Geschichte (3A), Deutsch (3B) und Biologie (3C) damit auseinander. Konkrete Früchte dieser Beschäftigung waren die Betreuung des Fairtrade-Verkaufsstands an den beiden Elternsprechtagen durch 3A und 3B sowie die Durchführung zweier Fairtrade Fridays durch die 3C. Für letztere fand der Fairtrade-Unterricht sogar im Weltladen in Stadl-Paura statt, der nur zehn Minuten Fußweg von der Schule entfernt ist. Ein kurzer EZA-Film über die Arbeit von Reisbauern im Norden Thailands informierte zunächst u.a. über die Zusammenhänge zwischen fairem Handel und ökologischem Anbau. Daran wird der Biologieunterricht beim Thema „Landwirtschaft“ anknüpfen können. Ein Rätsel zum Film half, sich die zentralen Aussagen zu merken. Danach führten drei Arbeitsaufträge durch den Weltladen und forderten zur genauen Recherche über Herkunftsländer, Produktsiegel und Angebot auf. Zur Überraschung aller wurden wir zur Erfrischung und Stärkung mit Orangensaft und Schokolade bewirtet. Natürlich ließen sich manche die Gelegenheit nicht entgehen, für sich selbst (Süßes) oder für die Familie (Kaffee) fair einzukaufen.

 

Faire Farbtupfer

Nicht alle haben eins, aber immer mehr wollen eins. Es begegnet einem da und dort, meist in Blau oder Rot, gelegentlich in Gelb. Und wenn z.B. der Schulchor und das Bläserensemble des RG Lambach die Preisverleihungsfeier der Chemie-Olympiade musikalisch gestalten – so geschehen am 27. April 2018 im Refektorium des Stifts -, dann tragen alle MusikerInnen eins. Die Rede ist von unseren fair gehandelten Schul-T-Shirts. Es ist eineinhalb Jahre her, dass jemand die Idee dazu hatte, der Schulchor war erfolgreiches Versuchskaninchen beim Bezirksjugendsingen im April 2017. Und seit dem heurigen Schuljahr haben alle Schülerinnen die Möglichkeit, ein faires Schul-T-Shirt zu erstehen. Ob sich die Angebotspalette vielleicht noch erweitern lässt, wird sich zeigen.

(Fotos: Josef Derflinger)

Fairness am Elternsprechtag

An den Elternsprechtagen am RG Lambach bemüht man sich nicht nur um faire Eltern-Lehrer-Gespräche, seit „ewigen Zeiten“ (20 Jahre?) werden auch fair gehandelte Waren zum Kauf angeboten. Betreut wird der Verkaufsstand immer von SchülerInnen der 3. Klassen, im April dieses Jahres war die 3B-Klasse an der Reihe. Am Buffet der 4B schenkte man – auch dies ist mittlerweile gute Tradition – Fairtrade-Kaffee aus. Beide Verkaufsstände durften sich über reges Interesse freuen. Heuer gab es zusätzlich zu diesen beiden Angeboten einen von der 3A-Klasse gestalteten Info-Stand. Plakate boten wissenswerte Fakten und Zahlen über Fairtrade, eine Schülergruppe hatte ein eigenes Fairtrade-School-Logo entworfen. Daneben luden die den Info-Stand betreuenden Schülerinnen zur Teilnahme an einer selbst entwickelten Schatzsuche, die durch das ganze Schulgelände führte, und zum Ausfüllen eines  Preisrätsels ein. Die drei Gewinner erhielten jeweils eine Tafel Zotter-Schokolade mit eigens von Schülern kreierter „FaiRG Lambach“-Schleife.

Fairtrade Fridays versüßen das Schulleben

Nein, wir haben keinen Süßigkeitenautomaten, und auch der Bäcker darf keine Schokolade verkaufen. Aber einmal im Monat bewegen sich die Schülerströme in der großen Pause in eine ganz bestimmte Richtung: zum Verkaufsstand der 4A-Klasse. Denn am Fairtrade Friday gibt´s Schokolade, Gummibärli, Kekse, Nüsse, Trockenfrüchte und noch andere Produkte aus dem fairen Handel, die dem Schülermagen und zugleich dem Gewissen guttun. Verantwortlich dafür ist die 4A-Klasse, die im Herbst 2016 – damals noch als 3A – die Idee für diese regelmäßige Aktion hatte und seither jeden Monat einen Fairtrade Friday veranstaltet. Über mangelndes Interesse an ihren Angeboten können sich die jungen VerkäuferInnen nicht beklagen. Und auch der Weltladen in Stadl-Paura ist begeistert über das Engagement der SchülerInnen, darf er sich doch einmal im Monat über ein deutliches Umsatzplus freuen.

Unsere Handys wiegen schwer. Begegnung mit Gästen aus den Philippinen

 

Am 10. April hatten vier Klassen der HLW St. Veit/Glan die Chance zu einer sehr bewegenden und informativen Begegnung mit Gästen aus den Philippinen.

Über die Organisation Welthaus sind Adeline Angeles und Jimmi Khayog für einige Wochen in Österreich unterwegs, um den Zusammenhang unserer Smartphone-Nutzung mit dem Bergbau und seinen Auswirkungen auf den Philippinen aufzuzeigen.

 

Mehr als 17 Kilo Material müssen bewegt werden, aus denen die erforderlichen Rohstoffe für ein Handy gewonnen werden. Während die kleinen Bergbauunternehmen auf den rohstoffreichen Inseln dies sehr vorsichtig und ohne Chemikalien tun, bedroht die Großbergbauindustrie, die ganze Berge abträgt, die Lebenswelt, vor allem der indigenen Gemeinschaften. So profitiert das Land einerseits vom Bergbau, andererseits führt er zu Katastrophen und Verarmung.

 

Die beiden Gäste stellten nicht nur ihre Heimat mit Bildern, Karten und Mitbringseln anschaulich vor, sie erzählten ihre Lebensgeschichte, die, ausgelöst durch eine Katastrophe (Erdbeben bzw. Umweltskandal), geprägt ist vom Engagement für die Menschenrechte und der Erhaltung der Lebenswelt.

 

Die durchschnittliche Nutzung eines Handys beträgt bei uns 1,5 Jahre. Wenn wir schon kein Fairphone kaufen, könnten wir, im Wissen um das wertvolle Innenleben, unser Handy länger nutzen.

„FaiRG Lambach“ – Quo vadis?

Wir bewerben uns zwar erst um die Auszeichnung als FAIRTRADE-School, aber der faire Handel hat am RG Lambach schon lange Tradition. Daher ist das Erstellen des Aktionsplans für uns weniger schwierig gewesen als das Finden des Schulteamnamens. Zuerst haben wir gesammelt, was bei uns bereits geschieht:

  • SchülerInnen der 3. bzw. 4. Klassen verkaufen faire Produkte an den beiden Elternsprechtagen und den monatlichen Fairtrade Fridays.
  • Faire Schokolade und fairen Kaffees gibt´s als ständiges Angebot im Konferenzzimmer.
  • Für die SchülerInnen gibt es fairen Kaffee und fairen Kakao im Automaten.
  • Seit diesem Schuljahr besteht die Möglichkeit, faire Schul-T-Shirts zu erwerben.
  • Im Sportunterricht wird seit letztem Herbst auch mit fair gehandelten Bällen gespielt.
  • Die Schulbibliothek bietet eine kleine, aber bunte Palette an Medien zum fairen Handel.
  • Am Tag der offenen Tür gibt´s einen Fairtrade-Infostand.
  • Unsere Direktorin beschenkt ihre LehrerInnen mit kleinen fairen Geburtstagsüberraschungen.
  • In einigen Schulstufen wird das Thema „Fairer Handel“ bereits seit Jahren im Unterricht behandelt.

Und dann haben wir überlegt, was noch geschehen soll:

  • Natürlich wollen wir alles Begonnene auch weiterführen.
  • Bei Schulveranstaltungen – heuer noch beim Schulfest und bei der 70-Jahr-Feier unserer Schule – soll am Buffet fairer Kaffee angeboten werden.
  • Infos und Aktionen sollen in der Schule gut sichtbar präsentiert werden.
  • Im Unterricht soll dem fairen Handel noch mehr Raum gegeben werden.